Brigitta ZEUMER
Biographie
Jahrgang *1939-+2015, war von 1969-71 Schülerin des Kölner Malers Karl-Anton Räderscheidt. Der ersten Einzelausstellung 1971 in Köln folgten über 200 weltweit, darunter in den USA, Kanada, Japan, Hong- Kong, Taiwan, VR China und Singapur. Ihre Begegnung mit asiatischer Spiritualität und traditioneller chinesischer Kunst haben sie zu einer bedeutenden Brückenbauerin zwischen den Kulturen werden lassen.
Als erste Deutsche wurde sie von der VR China 1991 zu einer Ausstellung in den Kaiserpalast in Beijing eingeladen. Als Geschenke bei Staatsbesuchen sind ihre Bilder im Besitz des chinesischen Staatspräsidenten Jiang Zemin, von Königin Beatrix der Niederlande und von Frankreichs Ministerpräsident Lionel Jospin.
In ihren Arbeiten finden wir Ruhe, Meditation und Leichtigkeit in europäisch-chinesischer Verbindung.
Preise, Messen und Gemeinschaftsausstellungen (Auszüge)
1988 | Erster Preis „Watercolours“ der Del Bello Gallery, Toronto |
1991 | Ausstellung im Imperial Palast in Peking auf Einladung des chinesischen Kulturminister |
1995 | Goldmedaille der „Justice/ Peace“ Ausstellung in Changchun, China |
1996 - 1999 | wurden Werke als Gastgeschenk durch die Bundesregierung dem chinesischen Präsidenten Jiang Zemin, dem französischen Minister Lionel Jospin und Königin Beatrix von Holland überreicht. |
2000 | Grafikbiennale Kairo, Ägypten, 3. Intern. Grafikbiennale Bitola, Macedonien |
2002 | Wanderausstellung Deutsches Sport-u. Olympiamuseum, Köln, Potsdamer Platz, Berlin, Salt Lake City, München |
2003 | Kunsttage Brauweiler, |
2004 | auf nrw-TV, Kunstmesse Singapur |
2005 | Ständige Ausstellung in der Galerie Johannes B. Frins, Dülmen, Galerie Schneider Berlin, [Galerie eins!] Bad Münstereifel, München, Galerie HP Haas, Stuttgart, Kunstmesse Dornbirn |
2006 | Bharat Bhavan International Biennal of Print-Art, Indien, Deutsch- Niederländische Grafikbörse Borken, Grafikbiennale Kairo und Alexandria, BBD Kunst, Amsterdam, Amsterdam Fernsehen (Wiederholung 2007) in engl. Sprache |
2007 | Galerie SPECTRUM, Euskirchen "Zu dritt"; Fernseh- Künstlerportraits Brigitta Zeumer |
2015 | Brigitta Zeumer starb im Alter von 77 Jahren |
5 Bildbände, insgesamt mit der Wiedergabe von Landschaftsaquarellen
Gestaltung zahlreicher Einzel- Kunstkalender mit der Wiedergabe von Brigitta Zeumers Landschaftsaquarellen und ihren abstrakten Arbeiten
Design für mehrere Buchtitel bei verschiedenen Verlagen
Bibliographie
1) Brigitta Zeumer in Singapore
2) Brigitta Zeumer Zeumer Art
3) Brigitta Zeumer
Über Brigitta Zeumer:
Brigitta Zeumer, geb. 1939 in Rendsburg; Schülerin v. Karl Anton Räderscheidt 1969-71. Nach Jahren der Ölmalerei ab 1975 Aquarelle. 1988: 1. Preis „Aquarelle“ in Toronto. 1991 Ausstellungen in Peking, Nanking, Schanghai. 1996 schenkt Bundespräsident Roman Herzog ein Bild von ihr an Präsident Jiang Zemin, V.R. China, 1999 Bundeskanzler Gerhard Schröder an Minister- Präsident Lionel Jospin, Frankreich; 1999 Bundespräsident Johannes Rau an Beatrix, Königin der Niederlande. 2001 Stipendium Haus Rissen Hamburg. Zahlreiche Arbeiten in privaten u. öffentlichen Sammlungen.
Die Künstlerin hat in den letzten Jahrzehnten ihre künstlerische Handschrift kontinuierlich und überzeugend weiter entwickelt. Ursprünglich war ihr Mal- und Zeichenstil von realistischen Zügen gekennzeichnet, die in Verbindung mit einer romantischen Sichtweise stille Meditationsbilder von großer Tiefe und lyrischer Grundstimmung entstehen ließen. Eine immer stärker werdende abstrahierende Tendenz, die Reduktion der landschaftlichen Erinnerungen und ein befreites Spiel der Hand auf dem Malgrund haben sie unaufhaltsam zu den gegenwärtigen informellen Bildern geführt. Ihre Vorliebe für Bildpoesie, ihr Hang zu emotional bestimmten malerischen Äußerungen und eine Art Seelenverwandtschaft zu ostasiatischer Mentalität und Spiritualität haben sie in engen Kontakt mit chinesischer Kunst gebracht. Kräftige Pinselschwünge, ein bei aller formalen Bewegtheit stiller Grundton ihrer Arbeiten und eine sehr eigenwillige Palette verweisen auf Parallelen. Die traditionelle chinesische Tuschemalerei und die ihr innewohnende Aufforderung zur Versenkung sind keineswegs nur adaptiert worden, sondern finden sich in einer autonomen westlichen und zeitgenössischen Kunstsprache wieder. Brigitta Zeumer wurde 1991 als erste deutsche lebende Künstlerin vom chinesischen Kulturminister zu ihrer viel beachteten Ausstellung in den Kaiserpalast nach Peking eingeladen. Bis 1998 folgten weitere Ausstellungen in China. Die Künstlerin strahlt mit ihren weltweit präsentierten Werken Optimismus und Nachdenklichkeit, Vehemenz und Ruhe, Üppigkeit und Konzentration aus.
Prof. Frank Günter Zehnder
Quelle: BRIGITTA ZEUMER